b26

Im Berliner Stadtbezirk Mitte nahe dem Hauptbahnhof steht dieses siebengeschossige Wohngebäude – in einer Straße, welche frei von Altbaubestand ist und mithin als Berliner Blockrand unter Beachtung der „Berliner Traufhöhe“ komplett neu bebaut wird. Die Maßgabe der Investoren war es, Wohnungen mit größtmöglicher Flexibilität und Individualität zu gestalten und trotzdem den holzbauspezifischen Vorfertigungsgrad so hoch wie möglich zu halten. Das Ergebnis ist ein Baukörper von 14 x 16 Metern mit einem erstmalig innen liegenden Sicherheitstreppenhaus und 7 unterschiedlichen Wohnungsgrundrissen. Die Außenwände bestehen aus einer hochwärmegedämmten K²60- Holzrahmenkonstruktion, die komplett – auch inklusive Fenster – vorgefertigt über die gesamte Hausbreite von 16 Metern auf die Baustelle geliefert und dort ohne Zwischenlagerung montiert wurden. Lediglich die hinterlüftete Eternitfassade wurde noch vor Ort verarbeitet. Die Decken bestehen aus einer verlorenen und sichtbar bleibenden CLT-Plattenschalung mit einer darüber liegenden Ortbetondecke, um den erhöhten Anforderungen der Investoren an den Schallschutz gerecht zu werden. Die Aussteifung erfolgt lediglich über das Treppenhaus und die beiden Brandwände. Der gestalterische Grundansatz bei diesem Gebäude bestand darin, die Hybridkonstruktion (Holz, Beton) auch in den Innenräumen zu verdeutlichen.
- Typ
- Siebengeschossiges Wohngebäude
- Ort
- Boyenstraße 26, Berlin - Mitte
- Bauherr:in
- b26 BauGbR
- Status
- Wettbewerb 2009, 1. Preis | Realisierung 2012
- Wohneinheiten | Wohnfläche
- 7 | 1.089 m²
- Team
- Tom Kaden, Tom Klingbeil | Marek Czyborra, Roland Busch | Entwurf: Marek Czyborra






- Architektur
- Kaden Klingbeil Architekten
- Tragwerksplanung
- Ingenieurbüro Buhr GmbH
- Brandschutzgutachten
- Dehne, Kruse Brandschutzingenieure GmbH & Co. KG
- Fotos
- Bernd Borchardt