Der Dachausbau „p15“ erfolgte in einem gründerzeitlichen Mehrfamilienhaus an der Prenzlauer Allee. In der ursprünglichen Straßenansicht wechseln sich Berliner Dächer, Pultdächer und Giebeldächer mit leicht variierender Traufhöhe ab, jedoch vollzieht sich im Zuge der Nachverdichtung ein Wandel, aufgrund einer Reihe sehr unterschiedlicher Dachgeschossaus- und aufbauten, in dem Straßenzug.
Das bestehende Dachgeschoss ist als Bürofläche für Freiberufler vorgesehen, die flexible Planung ermöglicht jedoch bei sich änderndem Bedarf eine zukünftige Umnutzung der Fläche in zwei Wohneinheiten ohne größere Baumaßnahmen.
Straßenseitig springt das ausgebaute Dachgeschoss um 1,5m von der Bestandsfassade zurück, die bauzeitliche Attikawand bleibt bestehen und bildet die Brüstung der Terrasse. Somit wird die Straßenfassade in ihren ursprünglichen Proportionen größtenteils erhalten. Der Ausbau tritt in den Hintergrund und ist aus dem Straßenraum kaum wahrzunehmen. Neben einem qualitätvollen Außenraum ermöglicht der Rücksprung größere Freiheit in Anordnung und Größe der Dachgeschossfenster. Auf der Hofseite wird die bestehende Außenwand in voller Höhe erhalten, die bestehenden kleinformatigen Dachgeschossfenster werden vergrößert, so dass die Wohnräume optimal belichtet werden.